Veranstaltungen
Fotografien aus "Einen Moment bitte! Oder zwei?" im Stadtmuseum Deggendorf

Einen Moment bitte! Oder zwei?

Sonderausstellung 11.09. - 06.11.2016
Stadtgalerie im Stadtmuseum
11.09. - 06.11.2016

Über die Veranstaltung

Ein Ausstellungsbeitrag zur Bayerisch-Böhmischen Kulturwoche 2016
in Deggendorf

25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist das Zusammenleben von Menschen in der Mitte Europas wieder von dem geprägt, was für diesen einheitlichen Kulturraum jahrhundertelang bestimmend war:
nachbarschaftliche Begegnung und Austausch, gegenseitiges Aufeinander-Bezugnehmen, aber auch der Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen.

Unzählige Kooperativen auf Vereinsebene, in Politik, Kunst und Kultur legen Tag für Tag davon Zeugnis ab, oft in ganz unspektakulärer, in wenig beachteter Weise.
Es sind Menschen mit ihren Ideen, Projekten und oft genug liebenswerten Leidenschaften und Eigenheiten, die dieses neue, bunte Miteinander mit Leben erfüllen.

Die in Ostbayern beheimateten Fotografen Herbert Pöhnl und Johannes Haslinger sowie der Autor Bernhard Setzwein mischen sich unter die Protagonisten dieser konkret gelebten europäischen Idee, um sie kennen zulernen, mit ihnen Gespräche zu führen, sie und ihr Tun letzten Endes auf ein aussagekräftiges Foto zu bannen beziehungsweise in kleine, nachlesbare Lebensgeschichten zu verwandeln.

Sie tun dies, indem sie ihnen zurufen:
Einen Moment bitte! Oder zwei? 
Auf diese Art entstehen Gruppenbilder und Einzelporträts. Sie decken geographisch einen Raum ab vom Norden Bayerns entlang des alten Grenzkammes der bayerisch-böhmischen Gebirgsmasse bis hinunter ins österreichische Mühl- und Waldviertel. Dort wo es thematisch geboten ist, erfolgen Abstecher nach München, Prag, Linz und Wien.
Die Porträtierten engagieren sich in den Bereichen Kunst und Kultur, Politik, Sport, Wirtschafts- und Vereinsleben, aber auch in Naturschutz und Tourismus.
Einige Objekte und Installationen, wie ein Abschnitt des „Eisernen Vorhangs“ ergänzen die Fotoausstellung mit tieferen Einsichten, Schlaglichtern, Witz und Ironie. Das Projekt versteht sich als Kunst-Projekt, als Plädoyer für den europäischen Gedanken, für ein Europa der Bürger.
Als Projekt, das Gedanken provoziert und Gespräche initiiert. Es setzt sich auseinander mit Begriffen wie Grenze, Heimat, Europa, Zukunft.
Im besten Fall sorgt es für ein Revidieren von Klischees, für ein Negieren von Blockaden in den Köpfen, für das Ignorieren von Grenzen.

Weitere Infos auch unter: http://www.einen-moment-bitte.eu