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Luftbild vom Hochwasser 2013 in Deggendorf aus dem Stadtmuseum Deggendorf

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Sonderausstellung 31.07. - 07.09.2014
Stadtgalerie im Stadtmuseum
31.07. - 07.09.2014

Über die Veranstaltung

2013 wur­den Orts­tei­le von Deg­gen­dorf von ei­ner der grö­ß­ten Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phen der Nach­kriegs­zeit heim­ge­sucht. Tau­sen­de Men­schen und mehr als hun­dert Be­trie­be der Stadt wa­ren be­trof­fen. Die Stadt­tei­le Fi­scher­dorf, Nat­tern­berg-Sied­lung und Met­ten­ufer muss­ten am 4. Ju­ni 2013 eva­ku­iert wer­den. Am Tag da­nach lag der Deg­gen­dor­fer Do­nau­pe­gel bei 8 Me­tern. Gut ein Jahr nach der Ka­ta­stro­phe möch­te das Stadt­mu­se­um mit ei­ner drei­tei­li­gen Aus­stel­lung an das Jahr­hun­dert­hoch­was­ser er­in­nern, des­sen Fol­gen bis heu­te spür­bar sind.

Fotoausstellung
Drei (Fo­to)-Jour­na­lis­ten, die den Ver­lauf des Hoch­was­sers zu Fuß, per Boot oder Hub­schrau­ber haut­nah er­lebt ha­ben, sind mit ih­ren Fo­to­ar­bei­ten ver­tre­ten. Ro­land Bin­der, Ma­nu­el Birg­mann und Pe­ter Kal­lus zei­gen in ih­ren Bil­dern die dra­ma­ti­schen Er­eig­nis­se ab dem An­fang Ju­ni 2013 vor al­lem in Fi­scher­dorf (mit freund­li­cher Un­ter­stüt­zung von Deg­gen­dor­fer Zei­tung und Do­nau-An­zei­ger)

Zeitzeugenprojekt des Stadtmuseums mit dem Haus der Bayerischen Geschichte
„Das ist da­her­ge­kom­men wie ei­ne Flut­wel­le, so schlimm war da­s“, er­in­nert sich Ro­se­ma­rie Seid­ler. Ge­mein­sam mit dem Stadt­mu­se­um Deg­gen­dorf hat das Haus der Baye­ri­schen Ge­schich­te die Ka­ta­stro­phe und ih­re Fol­gen in ei­nem Zeit­zeu­gen­pro­jekt do­ku­men­tiert. Be­trof­fe­ne An­woh­ner kom­men dar­in eben­so zu Wort wie Hel­fer und Po­li­ti­ker. Erst­mals wer­den in der Aus­stel­lung Film­aus­schnit­te aus die­ser Be­fra­gung von Zeit­zeu­gen zum Hoch­was­ser in Fi­scher­dorf ge­zeigt.

Schülerblicke auf die Donau
Das Pro­jekt der Klas­se 10 c des Ro­bert-Koch-Gym­na­si­ums Deg­gen­dorf wird in den Ka­bi­net­ten der Stadt­ga­le­rie prä­sen­tiert. Mit ih­rem Ge­schichts­leh­rer Dr. Ernst Schütz ha­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nach in­ten­si­ven Ar­chi­v­re­cher­chen fünf The­men für ei­ne Aus­stel­lung ent­wi­ckelt. Die Schü­ler­bli­cke rei­chen von der Na­tur­ge­walt des Flus­ses bis zur ge­schicht­li­chen Be­deu­tung der Do­nau als Le­bens­ader der Stadt.

Ausstellungseröffnung am 31. Juli 2014 um 19 Uhr
Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Chris­ti­an Mo­ser wird die Aus­stel­lung im Stadt­mu­se­um er­öff­nen. Dr. Wolf­gang Rei­ni­cke, der die Zeit­zeu­gen­pro­jek­te beim Haus der Baye­ri­schen Ge­schich­te be­treut, wird von den In­ter­views in Deg­gen­dorf zum Hoch­was­ser be­rich­ten. Alex­an­der Kai­ser, Schü­ler der 10c des Ro­bert-Koch-Gym­na­si­ums Deg­gen­dorf wird von der Ent­ste­hung des Aus­stel­lungs­bei­tra­ges „Schü­ler­bli­cke auf die Do­nau“ be­rich­ten. Schlie­ß­lich spricht Mu­se­ums­lei­te­rin Bir­git­ta Pet­schek-Som­mer M.A. über die stadt­ge­schicht­li­che Be­deu­tung von „Land un­ter“. An­schlie­ßend gibt es Ge­le­gen­heit zu ei­nem Aus­stel­lungs­rund­gang und Ge­sprä­chen mit den Be­tei­lig­ten.