Über die Veranstaltung
„Zwischen Licht und Dunkel führt der Weg durch die Bildwelt von Raimund Reiter. Ein Künstlerleben lang schon will er mit der Schwarzen Kunst der Radierung und insbesondere der Aquatintatechnik einer Frage auf den Grund gehen, seiner Kernfrage: Wo ist Licht und wo ist kein Licht?“
(Ines Kohl, Katalog zur Ausstellung).
In der Ausstellung werden die Radierungen durch Kohlearbeiten ergänzt. Es sind sehr unterschiedlichen Medien, doch gemeinsam ist ihnen die vorherrschende Farbe, Druckerschwärze und Kohlenschwärze. Dem geschmeidigen, samtenen Schwarz der Aquatinta-Radierung steht das “leuchtende”, spröde, unvermischte Schwarz der Reißkohle gegenüber. In seinen Arbeiten emanzipiert Raimund Reiter die alten Techniken vom Druckerethos zu einer experimentellen Kunstrichtung, die Auflage und Kleinformat überwindet. In der Ausstellung sind nur Unikate zu sehen, wohl aber Variationen eines Themas, die im Vergleich interessante Einblicke in die Arbeitsweise des Künstlers gewähren. Durch das Kombinieren und Variieren mit diversen Druckplatten verändert und verschwindet das ursprüngliche Sujet oder ist allenfalls noch vage zu vermuten. Man nimmt Lichtreflexe wahr, verschwommene Umrisse, Schatten. Manchmal vereinfacht sich alles zu ornamentalen Gebilden.
Raimund Reiter öffnet mit seinen Arbeiten den Blick für das unendliche Spiel von Licht und Dunkelheit.
Raimund Reiter wurde 1950 in Eichendorf geboren. Seit 1984 arbeitet er in seinem druckgrafischen Atelier in Piflas bei Landshut.
www.raimund-reiter.de
Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 12. März 2015 um 19 Uhr in der Stadtgalerie im Stadtmuseum Deggendorf eröffnet. Zur Einführung spricht Tom Kristen.
Zur Ausstellung erscheint beim Verlag Klinger ein Katalog. Er ist an der Museumskasse erhältlich.
Lange Kultur und Einkaufsnacht 23. April 2015 ab 20.30 Uhr Künstlerführung durch die Ausstellung mit Raimund Reiter