„Vor der Bütte und dem Zellstoff, der im Wasser schwimmt, bewege ich mich in neue Landschaften außerhalb meiner Bezugspunkte. Das schärft meine Aufmerksamkeit und meine Neugier. Da der Dialog mit dem Material Vorrang hat, bin ich total vertieft.
Wenn es gelingt, ist es ein Gefühl als würde meine Seele mit dem Zellstoff fließen. Die Farben sind in meinem Körper und in meinem Kopf präsent. Es ist nicht die Vorstellung von der Farbe, vielmehr die Einbindung und die Energie.
Als Kind verbrachte ich an dunklen Herbstabenden Stunden auf meiner Schaukel sitzend. Ich pfiff vor mich hin, und das Nordlicht tanzte wie ein Vorhang am nachtdunklen Himmel. Ich war überzeugt, dass das Flattern von meinem Pfeifen kam. Ich kehre häufig zu diesem Gefühl zurück – indem ich es wie eine Art Mantra verwende – und es folgt mir in den Zellstoff. Nur ich und der Zellstoff, die die Welt erforschen.”
“In front of the vat, with the pulp floating in water, I move into new landscapes, outside my references. It sharpens my attention and my curiosity. As the dialogue with the material take over, I am totally absorbed.
When it works, it feels like my soul is floating along with the pulp. The colours are present in my body and my mind. It is not an idea of the colour, it is the involvement and the energy.
As a child I spent hours sitting on my swing in the dark evenings of fall. As I whistled, the northern light was dancing like a curtain across the dark sky. I was convinced it was my whistling that made it flutter. I often go back to this feeling – using it as a kind of mantra – and it follows me into the pulp. Just me and the pulp exploring the world.”
Material
Kozo, Zellstoffmalerei
Kozo, pulp painting